Von 23. bis 24. August 2025 fand der 24h Actionday der Feuerwehrjugend Tulln-Stadt statt.
Zu Beginn konnten 6 Jugendmitglieder von Feuerwehrkommandant DI Dr. Johannes Ofner angelobt werden, zwei davon frisch überstellt aus der Kinderfeuerwehr. Ebenso wurden an 8 Nachwuchsflorianis Erprobungsstreifen und das Abzeichen „Erprobungsspiel“ übergeben.
Im Anschluss startete der Ausbildungsbetrieb mit Themen wie Funk, Erste Hilfe, Basiswissen Branddienst und dergleichen. Während der Ausbildung konnte jederzeit ein Einsatz für die Feuerwehrjugend mittels Pager-Alarm starten. So geschah es kurz nach dem Abendessen mit der Alarminfo „Mistkübelbrand“. Die Jugendgruppe rückte umgehend mit Tank 2 und Bus 1 aus. Vor Ort löschte die Mannschaft das Feuer zügig und kontrollierten mittels Wärmebildkamera den Löscherfolg nach. Gerade eingerückt und die nächste Ausbildungseinheit gestartet, ist diese abrupt durch den Einsatz „Menschenrettung – Person unter landwirtschaftlicher Maschine“ beendet worden. Mit Hebekissen retteten die Jugendlichen die Puppe, welche unter einem Frontlader eingeklemmt war. Zum Zeitpunkt des Einrückens, war es bereits 23:20 Uhr, sodass die letzte Aufgabe für diesen Tag das Vorbereiten für die Nachtruhe war.
Sonntagsmorgen um 05:10 weckte der Pager die Truppe mit dem Text „Brandverdacht – Rauch aus Fahrzeug“. Der Einsatzleiter (gestellt durch die Jugendgruppe) stellte unverzüglich den Brandschutz her und klärte die Lage mittels Wärmebildkamera. Zum Glück ist nur der Kühler ausgedampft und es gab keinen Brand. Zurück vom Einsatz stürzte sich die Jugendgruppe auf das Frühstück, gefolgt von einem Unterricht über den Wasserdienst. Zufälligerweise störte der Pager den Unterricht gegen Ende mit der Info „Bootsunglück – Motorboot steuerunfähig“. Mit Rettungswesten ausgestattet eilte die Nachwuchsgruppe auf dem Feuerwehrrettungsboot dem verunglückten Wasserfahrzeug zu Hilfe, welches schnell in den sicheren Hafen geschleppt wurde.
Um die künftige Einsatzmannschaft fit zu halten, startet nach dem Donauabenteuer der Gruppensport. Dieser fand schnell ein Ende durch die Alarmierung „Personensuche nach Unfall“. In einem Waldstück galt es zwei möglicherweise verletzte Menschen zu finden und zum Patientensammelplatz zu bringen. Dank Wärmebildkamera und mehreren Suchtrupps konnte auch diese Aufgabe schnell erledigt werden.
Das Mittagessen ist bereits freudig erwartet worden, aber kurz nach dem Essen folgte nicht der Mittagsschlaf, sondern der Pager mit der Nachricht „Schadstoffaustritt“. Ein umgefallener Kanister setzte eine unbekannte Flüssigkeit mit gefährlichen Dämpfen frei. Eine Person vor Ort hatte diese abbekommen und musste versorgt werden. Den Kanister stellten die Jugendlichen mittels Einreishaken aus der Distanz auf, wodurch kein Schadstoff mehr austrat, der Patient wurde erstversorgt.
Mit diesem Einsatz endete der 24h Actionday der Jugendgruppe und die müden Teilnehmer beendeten ihren Dienst.
