Aufwendige Sattelzugbergung bei der Tullner Rosenbrücke

Am 26.06.2018 wurde die Stadtfeuerwehr Tulln um 17:27 zur Bergung eines verunfallten Sattelzuges auf der Tullner Nordumfahrung (LB19) alarmiert.

Der Lenker eines oberösterreichischen Transportunternehmens hat aus unbekannter Ursache, auf der regennassen Fahrbahn im Bereich der Auffahrt zur Tullner Rosenbrücke die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Sattelzug kam rechts von der Fahrbahn ab, geriet auf die steile Böschung und stürzte auf die linke Fahrzeugseite. Der Fahrer, welcher sich selbst aus der Fahrerkabine befreien konnte, wurde nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Universitätsklinikum Krems gebracht.

Nach dem Absichern der Einsatzstelle, durch Sperre der Nordumfahrung und Umleitung des Verkehres durch das Tullner Stadtgebiet, wurde durch die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Tulln ausfließender Treibstoff aufgefangen und die beschädigten Tankanlagen abgepumpt. Da das Kranfahrzeug der Stadtfeuerwehr Tulln aufgrund von Servicearbeiten nicht einsatzbereit war, wurde vom Einsatzleiter Dr. Alfred Eisler das Kranfahrzeug der Freiw. Feuerwehr St.Pölten-Stadt zur Unterstützung bei der Bergung angefordert.

Nach einer kurzen Lagebesprechung wurde mit dem Kranfahrzeug der Feuerwehr St. Pölten der Sattelanhänger angehoben, vom Zugfahrzeug abgekoppelt und mit der Bergeseilwinde des Hilfeleistungsfahrzeuges zurück auf die Fahrbahn gezogen. Anschließend konnte der Anhänger, in welchem sich etwa 3.000 kg Pflanzen und Blumen befanden, mit drei Seilwinden wieder aufgerichtet werden. Die Zugmaschine wurde ebenfalls mit einer Seilwinde wieder auf die Räder gestellt und anschließend mit der Abschleppvorrichtung des Kranfahrzeuges aus dem Straßengraben geschleppt und auf einem Güterweg abgestellt. Der Abtransport des Unfallfahrzeuges erfolgte durch ein von der Firmenleitung beauftragtes Abschlepp- und Bergeunternehmen.

Das kontaminierte Erdreich wurde auf Anweisung und unter Aufsicht der Techn. Gewässeraufsicht des Amtes der NÖ Landesregierung abgegraben. Die abschließende Fahrbahnreinigung erfolgte durch die Straßenmeisterei. Die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Tulln konnten nach über sechs Stunden Einsatzzeit wieder einrücken.

Eingesetzt waren:
Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt mit Vorausrüstfzg., Hilfeleistungsfzg. 3, Wechselladefahrzeug 2, Versorgungsfzg. und 18 Mitgliedern
Freiw. Feuerwehr St. Pölten-Stadt
Rotes Kreuz Tulln mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und zwei Rettungstransportwagen
Polizei Tulln mit vier Fzg.
Straßenmeisterei Tulln mit einem Fzg.
Techn. Gewässeraufsicht des Amtes der NÖ Landesregierung
Transporte Lutz GmbH
Abschlepp- und Bergedienst Hummer GmbH

Galerie

Pressebilder