Gefährliche Stoffe im Einsatz

Der Umgang mit gefährlichen Stoffen im Einsatzdienst stellt für Feuerwehren immer eine besondere Herausforderung dar. Während technische Einsätze zu unserer täglichen Routine gehören, haben wir mit Schadstoffen zum Glück nur wenig im Einsatz zu tun. Aber genau aus diesen Gründen ist die Vorbereitung dieser Einsatzlagen im Übungsbetrieb besonders wichtig.

Im April 2021 drehte sich der Übungsbetrieb der Freiwilligen Feuerwehr Tulln-Stadt um den Themenkreis „Gefahrenkunde – Gefährliche Stoffe“. Im Rahmen eines Schulungsvortrages wurde besonders Augenmerk auf das Erkennen der Gefahr gelegt. Diese kann gerade in der Stadt Tulln sehr vielfältig sein. Universitätscampus, Technopool, Industrie und Gewerbe aber auch der Transport auf Straße, Schiene und der Donau bilden ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotential. Bei der Gefahrenkunde wurden aber nicht nur chemische Schadstoffe von Haushalt bis Industrie, sondern auch andere Gefahrenquellen wie Gase, Radioaktivität, optische Strahlung (z.B. Laser) oder Elektrizität und biologische Arbeitsstoffe behandelt.

Die Aufgaben einer „einfachen“ Feuerwehr im Einsatz mit gefährlichen Stoffen umfassen bis zum Eintreffen von Spezialkräften nach dem „Gefahr erkennen“, die Themen „Absperrungen durchführen“ und „Menschenrettung“. Diese handwerklichen Tätigkeiten wurden im Rahmen eines Stationsbetriebes in kleinen Gruppen geübt. Bei fünf Stationen wurde die Fachkenntnis in den Bereichen Persönliche Schutzausrüstung, Gasmesstechnik & Explosionsschutz, Dekontamination, provisorische Abdichtmaßnahmen sowie Umgang mit Elektrizität aufgefrischt und vertieft.

Den Abschluss dieses Themenkreises bildet eine Einsatzübung im Mai, bei welcher unsere Mannschaft gefordert sein wird, das erworbene Wissen in die Einsatzpraxis überzuführen. 

Galerie

Pressebilder