Bergung eines verunfallten Kranfahrzeuges auf der Nordumfahrung

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Am 07.03.2016 wurde die Stadtfeuerwehr Tulln um 07:02 Uhr zur Bergung eine LKW nach einem Verkehrsunfall auf der Tullner Nordumfahrung (LB19) alarmiert.
Ein 51-jähriger Mitarbeiter eines Transportunternehmens war mit seinem 4-Achsigen LKW mit einem Ladekran der 150 mton.-Klasse vom Kreisverkehr Tulln Nord in Richtung Rosenbrücke unterwegs. Nach Angaben des Lenkers musste er unmittelbar nach der Unterführung unter der Franz-Josefs-Bahn, um einen Frontalzusammenstoß mit einem, entgegenkommenden PKW welcher gerade ein weiteres Fahrzeug überholte, zu verhindern, mit seinem Fahrzeug nach rechts ausweichen. Dabei geriet das Schwerfahrzeug jedoch mit den rechten Vorderrädern ins Bankett und geriet über die steil abschüssige Böschung und stürzte auf die rechte Fahrzeugseite. Der Lenker des LKW blieb bei dem Unfall unverletzt und konnte sich selbst aus seinem Fahrzeug befreien.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurde in einer Lagebesprechung die Bergung mit dem Disponenten des Transportunternehmens abgesprochen. Der Wildschutzzaun wurde durch die Straßenmeisterei entfernt und das zweite Kranfahrzeug (100 mton.-Klasse) des Transportunternehmens, welches sich bereits am Unfallort befand, am begleitenden Güterweg in Stellung gebracht. Danach wurde mit dem Kran das Unfallfahrzeug angehoben und schließlich mit der Bergeseilwinde des Kranfahrzeuges der Feuerwehr wieder aufgerichtet. Das zwischenzeitlich eingetroffene dritte Kranfahrzeug wurde ebenfalls in Stellung gebracht, sodass mit beiden Kränen der Unfallwagen von der Böschung gehoben werden konnte. Abschließend wurde unter Entlastung der Vorderachsen mittels der eingesetzten Kräne der Havarist mit der Bergeseilwinde des Wechselladefahrzeuges auf den Güterweg gezogen, wo er durch einen Abschleppdienst abgeholt wird.
Aufgrund eines Risses im Hydrauliköltanks trat Hydrauliköl aus, welches durch die Feuerwehr teilweise aufgefangen und gebunden werden konnte. Das kontaminierte Erdreich wurde entsprechend dem Auftrag des techn. Sachverständigen für Katastrophendienst & Gewässerschutzes des Amtes der NÖ Landesregierung abgegraben und einer entsprechenden Behandlung zugeführt.
Um 11:07 Uhr waren die letzten Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Tulln wieder im Feuerwehrhaus eingerückt.
Eingesetzt waren:
Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt mit Kranfzg., Wechselladefzg.  2, Tanklöschfzg. 1, Versorgungsfzg. und 7 Mitgliedern 
Polizei Tulln mit drei Fahrzeugen
Straßenmeisterei Tulln
Bezirkshauptmannschaft Tulln
Haider Transporte GmbH
Weitere Informationen:
ORF-Onlinebericht v. 07.03.2016

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