Hochwasser und Wasserrettung

Hochwasserkarte

Hochwasser

Vom Land Niederösterreich wird im NÖ-Atlas eine Hochwasserkarte veröffentlicht. Wir empfehlen jedem sich dort zu informieren, ob man in einem gefährdeten Gebiet lebt und gegebenenfalls Vorkehrungen treffen. Detailinformationen des Landes zu dem Thema finden Sie hier.

Verhalten bei Hochwasser

Der ,,Hochwasser-Alarm“ wird von der Bezirkshauptmannschaft ausgelöst.

Es ist wichtig, dass betroffene AnwohnerInnen Gefahrenbereiche möglichst früh verlassen und die Straßen für Einsatz und Behördenfahrzeuge freihalten. Retten von Personen, die den Gefahrenbereich nicht früh genug verlassen haben, würde viele Ressourcen der Einsatzorganisationen erfordern. Einige Wege, wie Sie im Katastrophenfall informiert werden können, lesen Sie auf der Seite Katastrophenschutz.

Schifffahrt

Fahren mit Booten ist bei Hochwasser sehr gefährlich und für einige Fahrzeuge z.B. Sportboote (und einige mehr) ab dem „HSW2010“ auf der Donau verboten.

Informationsservice

Die Freiwillige Feuerwehr Tulln ist bei Hochwasser im Dauer-Einsatz und kann Bürgern leider keine Auskunft zur Lage geben. Auch unter den Notrufnummern dürfen keine Informationen erfragt werden. Bitte nutzen Sie dazu folgende Möglichkeiten:

Hochwassertelefon

Durchgängig bei Hochwasserlage erreichbar, ansonsten von 07:30 bis 08:00, unter den Nummern:

+43/2742/9005-13178                       +43/2742/9005-16480

Internetdienste

Für Tulln ist der Pegel Kienstock maßgebend. Der aktuelle Wasserstand und der Durchfluss können hier eingesehen werden.

Bürgerservice ihrer Gemeinde

Bitte wenden Sie sich an Ihre Gemeinde. In Tulln ist das Bürgerservice zu den Öffnungszeiten unter der Nummer +43 2272 6900 erreichbar. Mehr dazu auf www.tulln.at.

Wasserrettung

Ursachen für Ertrinken sind häufig der Herzstillstand durch plötzliches und unerwartetes eintauchen in kaltes Wasser, Überanstrengung, Boots- und andere Unfälle, sowie medizinische Notfälle.

Verhalten

Wenn eine Person um Hilfe ruft, ist sie zwar noch nicht im kritischen Stadium des Ertrinkens, allerdings natürlich trotzdem in Gefahr. Ertrinkende rufen jedoch meist nicht um Hilfe. Sie sind in Lebensgefahr und geraten daher in Panik. In dieser Situation verwenden sie keine Energie, um sich aktiv bemerkbar zu machen. Die Bewegungen werden unkoordiniert und gleichen nicht den normalen Schwimmbewegungen. Dabei sind die Arme seitlich gestreckt oder nur leicht gebeugt und werden unkoordiniert bewegt, der Kopf ist nach hinten geneigt – Ertrinkende wollen Mund und Nase über Wasser halten.

Im Notfall

Rufen sie um Hilfe und setzen sie den Notruf ab 122

Bei der Rettung sollten Rettungsgeräte oder improvisierte Schwimmhilfen verwendet werden, damit auch die rettende Person unterstützt wird. Ertrinkende versinken meist rasch nach dem Eintreten der Notlage. Nur etwa 10% treiben weiter an der Wasseroberfläche. Versunkene Opfer können trotzdem schnell in der Nähe der Unglücksstelle gefunden werden, wenn diese möglichst genau festgehalten wird.

Eisunfälle

Auch wenn nach einigen Tagen bei tiefen Temperaturen alle stehenden Gewässer mit einer Eisdecke überzogen, sind kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese durchgehend tragend ist. Die stehenden Gewässer in der Gemeinde Tulln werden nämlich durch Grundwasserströmungen beeinflusst, welche auch im Winter eine Temperatur von mindestens 10°C haben. Deshalb taut die Eisschicht hier unbemerkt von der Unterseite. Fließende Gewässer wie die Donau und Giessgänge sind aufgrund der Strömung, bezüglich dem Einbrechen im Eis, sehr gefährlich. Es kommt daher immer wieder zu gefährlichen Situationen durch Unachtsamkeit oder Übermut, die für die Betroffenen tragisch enden können.

Auch wenn die Feuerwehr für einen möglichen Einsatz übt und vorbereitet ist, möchten wird sie eindringlich vor dem Betreten zugefrorener Wasserflächen warnen. Sie begeben sich und auch ihre Helfer in enorme Gefahr.

Grundregeln am Wasser

  • Trage beim Bootfahren immer eine Rettungsweste und verwende den Schiffsfunk
  • Gehe unter Einfluss von Substanzen (Alkohol, Medikamente, sonstige Drogen) nicht Schwimmen
  • Kenne deine körperliche Grenze
  • Behalte Kinder ständig im Auge