Bootsbergung aus der hochwasserführenden Donau

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Am 05.06.2010 ereignete sich in den Abendstunden auf der hochwasserführenden Donau im Bereich von Klein Schönbichl ein Sportbootunfall.
Ein mit drei Erwachsenen und zwei Kindern besetztes Motorboot war aus bislang ungeklärter Ursache gekentert. Während sich vier Personen schwimmend ans nördliche Ufer retten konnten, klammerte sich der Schiffsführer an ein Sitzkissen und trieb mit seinem Boot auf der Donau stromabwärts. Er konnte von einem Einsatzboot der Feuerwehr aus dem Fluss gerettet werden.
Um 20:13 Uhr wurde von der Einsatzleitung das Kranfahrzeug der Stadtfeuerwehr Tulln zur Unterstützung bei der Bergung des Bootes angefordert. Mittels Kran konnte das schwer beschädigte Boot aus der Donau gehoben und mit dem Abschleppfahrzeug zum Yachthafen Tulln überstellt werden.
Erschwerend war, dass aufgrund des Hochwassers erhöhte Strömungsgeschwindigkeiten bestanden und sich an der Wasseroberfläche große Mengen an Treibgut befanden. Beim Einsatz des 4-achsigen Kranfahrzeuges stellte sich das Fehlen einer Umkehrmöglichkeit für Schwerfahrzeuge im Bereich des Treppelweges als weitere Herausforderung dar, wodurch rund sechs Kilometer im Rückwärtsgang zurückgelegt werden mussten.
Die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Tulln konnten um 00:38 Uhr wieder ins Feuerwehrhaus einrücken.
Eingesetzt waren:
Freiw. Feuerwehr Klein Schönbichl mit Kleinlöschfzg., Arbeitsboot
Freiw. Feuerwehr Altenwörth mit Feuerwehreinsatzboot
Betriebsfeuerwehr NÖ Landes-Feuerwehrschule mit Arbeitsboot, Feuerwehrrettungsboot und 5 Mitgliedern
Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt mit Kommandantenfzg., Kranfzg., Abschleppfzg. und 7 Mitgliedern
Rotes Kreuz Tulln mit einem Notarztwagen und einem Krankentransportwagen
Schifffahrtsaufsicht Wien
Polizei mit einem Fzg.
Weitere Informationen:
ORF-Onlinebericht v. 06.06.2010

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