Nach 12-jähriger Nutzungsdauer hat die Freiwillige Feuerwehr Tulln-Stadt ihre Gasmesstechnik erneuert. Im Mai 2023 wurden zwei neue Gasmessgeräte der Type Dräger X-am 8000 in Dienst gestellt.
Die Gasmessgeräte unterstützen die Einsatzkräfte bei diversen Einsatzszenarien. Abgesehen vom eigentlichen Gasaustritt z.B. aus einer Erdgasversorgungsanlage, werden die Geräte auch bei Türöffnungen oder auch bei Brandalarmen in Forschungszentren, Gewerbe- und Industriebetrieben eingesetzt. Sie unterstützen damit den Einsatzleiter bei der Erkundung der Lage optimal und garantieren ein sicheres Arbeiten in komplexen Einsatzszenarien bei Vorhandensein von gasförmigen Schadstoffen.
Die beiden X-am 8000 Geräte sind mit Sensoren für explosionsgefährdete Atmosphären, Sauerstoff, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, Schwefelwasserstoff, Ammoniak und Chlor ausgerüstet. Durch die Sensorbestückung decken sie einen Großteil der relevanten technischen Gase in Öffentlichen Einrichtungen aber auch Forschungs-, Industrie- und Gewerbebetrieben der Stadt Tulln ab.
Beide Gasmessgeräte werden durch eine automatische Kalibrier- und Justierstation permanent einsatzbereit gehalten und können somit im Einsatzfall sofort eingesetzt werden. Sicherheitstechnisch werden beim Einsatz der beiden Gasmessgeräte die Vorgaben hinsichtlich des Explosionsschutzes durch EX-geschützte Handfunkgeräte und Handlampen unterstützt. Teleskop- und Schwimmsonde runden die Ausrüstung beim Spüren nach Schadgasen ab.
Der Sachbearbeiter für Schadstoff LM Jakob Friedbacher und Feuerwehrkommandant HBI DI Dr. Johannes Ofner konnten nach erfolgter Installation der Messgeräte am Montag, den 05. Juni 2023 die Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Tulln-Stadt in der Bedienung der Messgeräte schulen. Der Gasmessdienst bildet dabei einen Teil der umfassenden Ausbildung zur Bewältigung von Schadenslagen unter gefährlichen Stoffen der Freiwilligen Feuerwehr Tulln-Stadt.
