Notstromversorgung im Bezirk Zwettl (01.-06.12.2014)

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06Die bei der Stadtfeuerwehr Tulln stationierten Notstromgeneratoren mit einer Generatorleistung von 150 bzw. 110 kVA wurden am 01.12.2014 um 16:50 Uhr durch den NÖ Landesfeuerwehrverband für eine technische Hilfeleistung im Bezirk Zwettl angefordert.

Bereits um 17:13 Uhr rückte das Wechselladefahrzeug 2 aus um den Stromanhänger sowie den Wechselladeaufbau-Strom ins zugeteilte Einsatzgebiet Arbesbach zu überstellen. Das zusätzlich georderte Kabelmaterial sowie Baustromverteiler und Anschlusskabel für Stromschienenanbindungen wurden mit dem Versorgungsfahrzeug transportiert.

Nach einer Lagebesprechung vor Ort mit dem Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Knapp wurden in Zusammenarbeit mit den Technikern der EVN die beiden Großstromerzeuger in Betrieb genommen um lokal in Trafostationen einzuspeisen um die Versorgung des öffentlichen Stromnetzes in kl. Ortschaften sowie Einzelgehöften provisorisch zu gewährleisten. Die Trafostationen sind aufgrund der Wettersituation zur Zeit vom Netz getrennt und weiters bestehen im Einsatzgebiet Schäden an Hochspannungs- und Freileitungen.

Neben der Stadtfeuerwehr Tulln unterstützen zahlreiche weitere Feuerwehren Niederösterreichs aus den nicht betroffenen Landesteilen wie z.B. FF Hainburg, FF Hollabrunn, FF Krems, FF Mistelbach FF Mödling, FF St. Pölten-Stadt sowie die NÖ Landes-Feuerwehrschule die EVN bei der Ersatzstromversorgung im Waldviertel. Die voraussichtliche Einsatzdauer wird z.Zt. mit einer Woche angenommen.
Update 02.12.2014:
Die beiden Großstromerzeuger sind seit den Abendstunden des Vortages in Betrieb und speisen elektrische Energie in die Trafostationen der EVN zur Versorgung der Siedlungen Neustift und Komau der Gemeinde Arbesbach. Dort sind besonders landwirtschaftliche Zuchtbetriebe auf die Aufrechterhaltung der Stromversorgung angewiesen.
Die Einsatzmannschaft der Stadtfeuerwehr führt laufende Betriebskontrollen der Generatoren sowie die erforderlichen Betankungen mit Treibstoff durch.
Aufgrund der weiterhin angespannten Lage wird zurzeit davon ausgegangen, dass es noch mehrere Tage benötigen wird, bis die Trafostationen wieder ans reguläre Stromnetz angebunden sind und der Regelbetrieb wieder hergestellt ist.
Nachdem die beiden Generatoren problemlos in Betrieb sind und an ihren Standorten vorerst verbleiben werden, konnte am Nachmittag das leere Wechselladefzg. nach Tulln rücküberstellt werden. Die im Einsatzgebiet verbliebene Mannschaft der Stadtfeuerwehr - mit der Stärke von drei Mann - führt die laufenden Betriebskontrollen der Generatoren sowie die erforderlichen Betankungen mit Treibstoff mittels dem im Zuge des Personalwechsels in den Bezirk Zwettl überstellten Kommandantenfzg. durch.
Update 03.12.2014:
Am Nachmittag des 03.12.2014 konnte die Mannschaft der Stadtfeuerwehr Tulln aus dem Einsatzgebiet nach Hause abrücken. Die beiden eingesetzten Notstromaggregate jedoch verbleiben bis auf weiteres Vorort in Betrieb. Die weitere technische Betreuung wird durch die Freiw. Feuerwehr St. Pölten-Stadt und die Betankung durch Mitarbeiter der EVN übernommen.
Update 06.12.2014:
Nachdem am Nachmittag des 05.12.2014 die beiden Trafostationen, welche von den Notstromaggregaten der Stadtfeuerwehr Tulln ersetzt wurden, wieder ans reguläre Stromnetz angeschlossen werden konnten, wurden beide Aggregate außer Betrieb genommen. Die Aggregate sorgten 76 bzw. 88 Betriebsstunden lang für die wichtige Notversorgung mit Strom.
Am 06.12.2014 wurden daher  mit dem Wechselladefahrzeug der Wechselladeaufbau-Strom und der Stromanhänger wieder aus dem Einsatzgebiet abgeholt und ins Feuerwehrhaus Tulln zurück überstellt. Der Notstromversorgungseinsatz konnte somit für die Stadtfeuerwehr Tulln beendet und abgeschlossen werden.
Eingesetzt waren:
Freiw. Feuerwehr Tulln-Sadt mit Kommandantenfzg., Versorgungsfzg, Wechselladefzg. 2 mit Wechselladeaufbau-Strom, Stromanhänger und 5 Mitglieder
Weitere Informationen:
Freiw. Feuerwehr Arbesbach
Bezirksfeuerwehrkommando Zwettl
ORF-Onlinebericht v. 01.12.2014


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