Querstehender LKW auf der S5

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Am 18.07.2007 wurde die Stadtfeuerwehr Tulln um 15:12 Uhr zur Unterstützung bei einer LKW-Bergung auf der Richtungsfahrbahn Wien der Stockerauer Schnellstraße (S5) bei Straßenkilometer 86.5 alarmiert.
Ein 25-jähriger Berufskraftfahrer war mit einem LKW mit Anhänger in Richtung Wien unterwegs. Aus ungeklärter Ursache geriet er wenige Kilometer nach der Abfahrt Königsbrunn/Wagram rechts von der Fahrbahn ab. Bei dem Versuch wieder zurück auf die Fahrspur zu steuern stürzte der Anhänger um. Der geladene Container trennte sich vom Anhänger und landete im angrenzenden Auwald. Der Anhänger drehte sich mit den Rädern nach oben und kam auf der Böschung zum Liegen. Die Deichsel mit der Anhängervorderachse löste sich sowohl vom Zugfahrzeug als auch vom Rest des Anhängers und landete auf dem Pannenstreifen.
Das Zugfahrzeug schleuderte quer über die zweispurige Fahrbahn, prallte frontal gegen die Beton-Mittelleitschiene und blockierte die gesamte Richtungsfahrbahn. Der Lenker blieb beim Unfall unverletzt.
Ein nachfolgender LKW-Lenker konnte vor dem Eintreffen der Stadtfeuerwehr mit seinem Fahrzeug den Unfall-LKW von der zweiten Fahrspur ziehen, sodass die Unfallstelle wieder einspurig passierbar wurde und sich der rasch gebildete Stau wieder auflösen konnte.
Nach dem Absichern der Einsatzstelle wurde mit dem Kran zuerst der Container wieder auf die Fahrbahn gehoben. Im Anschluß wurde die erste Achse des Anhängers in den Container verladen.
Nachdem der Container von einem - zwischenzeitlich eingetroffenen - weiteren Fahrzeug des Transportunternehmens aufgenommen wurde, konnte der Rest des verunfallte Anhängers geborgen und zum Abtransport verladen werden.
Die Entfernung des dreiachsigen LKW's gestaltete sich schwieriger als zuerst angenommen. Trotz telefonischer Unterstützung durch Techniker von MAN-Austria konnte die Bremsanlage aufgrund der unfallbedingten Schäden in der Elektronik usw. nicht zur Gänze gelöst werden. Schließlich wurde jedoch das Fahrzeug von der ersten Fahrspur auf den Pannenstreifen gezogen wo eine Absicherung durch die Autobahnmeisterei erfolgte. Eine vom Besitzer beauftragte Fachwerkstätte bzw. Abschleppunternehmen wird das Fahrzeug am Folgetag entfernen.
Um ca. 18:25 Uhr konnten die Kräfte der Stadtfeuerwehr Tulln von der Unfallstelle wieder abrücken.
Eingesetzt waren:
Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt mit Kranfzg., schw. Rüstfzg. und 5 Mitgliedern
Freiw. Feuerwehr Utzenlaa mit Kleinlöschfzg., Kleinrüstfzg. und 12 Mitgliedern
Freiw. Feuerwehr Absdorf mit Rüstlöschfzg.
Autobahnpolizei Stockerau mit einem Fahrzeug
Rotes Kreuz Kirchberg/Wgr. mit einem Rettungstransportwagen
Autobahnmeisterei der ASFINAG mit zwei Fahrzeugen

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