Schadstoffaustritt auf der Tullner Nordumfahrung

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Die Stadtfeuerwehr Tulln wurde am 30. März 2006 um 20:30 Uhr von der Bezirksalarmzentrale Tulln, welche im Feuerwehrhaus Tulln auf Grund des Donauhochwassers besetzt ist, zu einem Schadstoffeinsatz auf der Tullner Nordumfahrung alarmiert.
Im Bereich der Ampelkreuzung mit der Kronauer Straße stieß ein PKW in die Seite eines ungarischen LKW´s. Dabei wurde der Treibstofftank des LKW aufgerissen und ca. 200-400 Liter Dieselkraftstoff traten aus.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Tulln war bereits der gesamte Tankinhalt ausgetreten und hat sich über die ganze Fahrbahnbreite auf einer Länge von etwa 150 Meter verteilt. Daher musste die Tullner Nordumfahrung für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Eine Umleitung durch das Tullner Stadtgebiet wurde von der Exekutive eingerichtet.
Der PKW Lenker aus Langenschönbichl beging mit seinem Fahrzeug Fahrerflucht, konnte aber noch während der Aufräumungsarbeiten ausgeforscht werden. Bei dem Zusammenstoß wurde niemand verletzt.
Nachdem die ersten Sicherungsmaßnahmen durch die Feuerwehr erfolgreich umgesetzt waren wurden von Frau Bezirkshauptmann-Stv. ORR Dr. Müllner-Toifl und dem zuständigen Gewässeraufsichtsorgen, Herr Dipl.-Ing. Werner Koletschka, welche sich beide persönlich am Einsatzort einfanden weiter Maßnahmen angeordnet.
Da beträchtliche Mengen an Diesel im Fahrbahnbankett versickert waren wurde der Aushub des kontaminierten Erdreiches angeordnet. Dafür mussten mit einem Bagger eines Transportunternehmens mehrere Kubikmeter Erdreich abgegraben werden.
Ein an der Unfallstelle vorbeiführende Triagegraben, welcher aufgrund der aktuellen Hochwassersituation mit Wasser gefüllt war, wurde mit selbstsaugenden Ölsperren von der Feuerwehr abgesichert.
Die Straßenmeisterei Tulln entfernte mit einer Kehrmaschine das gesättigte Bindemittel und führte weitere Fahrbahnreinigungsmaßnahmen durch.
Aufgrund der angeordneten und durchgeführten Maßnahmen konnte der Umweltschaden gering gehalten werden. Kurz nach 01:00 Uhr morgens konnte die Nordumfahrung wieder für den Verkehr frei gegeben werden und die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Tulln einrücken.
Eingesetzt waren:
Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt mit schw. Rüstfzg., Vorausfzg., Versorgungsfzg., Mannschaftstransportfzg. und 12 Mitgliedern
Polizei Tulln
Straßenmeisterei Tulln
Bezirkshauptmannschaft Tulln
Techn. Gewässeraufsicht des Amtes der NÖ Landesregierung

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