Tierrettung auf der eisbedeckten Donau

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Am Sonntag, 29.01.2006 um 12:05 Uhr riefen Spaziergänger die Feuerwehr zu Hilfe. Ein Schwan sei auf der eisbedeckten Donau im Bereich der Tullner Rosenbrücke vermutlich festgefroren.
Die Stadtfeuerwehr rückte unmittelbar nach der Alarmierung zur Tierrettung aus und traf bei Stromkilometer 1966.4 am nördlichen Donauufer auf eine Polizeistreife, welche das Tier ca. 80 Meter vom Ufer entfernt lokalisiert hatte. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten die Exekutivbeamten bereits versucht das Tier mit der Sondersignalanlage ihres Dienstwagens aufzuschrecken. Da das Tier sich nicht erhob oder entfernte musste davon ausgegangen werden, dass es Hilfe benötigt.
Da die Eisdecke nicht annähernd die Tragfähigkeit besitzt um einen Menschen aufzunehmen, besetzten zwei Mann das mitgeführte Kunststoffboot der Stadtfeuerwehr, um sich dem Tier zu nähern. Dabei brachen sie mit kurzen Schiffshaken und Rudern mühevoll die Eisdecke auf und arbeiteten sich so langsam vorwärts.
Als die beiden Feuerwehrmänner mit dem Boot etwa zehn Meter vom Ufer entfernt waren, hatte der Schwan Einsehen mit den Rettungskräften und erhob sich aus eigenem Antrieb um zu Zeigen, dass er in keinerlei Notlage ist. Die Rettungsaktion konnte somit abgebrochen werden und um 13:10 Uhr rückten die Einsatzkräfte wieder ein.
Eingesetzt waren:
Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt mit schw. Rüstfzg., Versorgungsfzg, Kommandantenfzg. und 8 Mitgliedern
Polizei Tulln

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