Unterstützung des Rettungsdienstes bei schwieriger Patientenrettung

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Am 28. Juli 2011 wurden die Freiw. Feuerwehren Michelhausen und Tulln-Stadt um 17:09 Uhr zur Unterstützung des Roten Kreuzes bei einer außergewöhnlichen Patientenrettung in Michelhausen alarmiert.
Ein übergewichtiger Mann war nach einer Gallenentfernung in häusliche Pflege entlassen worden, wo sich die Operationswunde an der Bauchdecke geöffnet hatte. Durch das Notarztteam wurde der Patient, welcher in einem stabilen Fernsehsessel saß, versorgt und medizinisch für den Transport vorbereitet.
Aufgrund der sensiblen Wunde galt es den korpulenten Patienten möglichst schonend zu transportieren. Da die Standard-Krankentragen nicht für diese Patientenparameter in Bezug auf Personenumfang und -größe ausgelegt sind, wurde in Absprache mit dem Notarzt vom Umlagern abgesehen und der Patient in seinem Sessel stabilisiert. Danach wurde der Sessel auf einer spontan angefertigten Unterkonstruktion befestigt, sodass diese durch ein Fenster auf den Korb der Drehleiter gehoben und in den Garten abgesenkt werden konnte.
Anschließend erfolgte der vom Notarzt begleitete Transport mit dem Versorgungsfahrzeug der Freiw. Feuerwehr Michelhausen zur weiteren Behandlung ins Zentralklinikum St. Pölten.
Die Einsatzkräfte der Stadtfeuerwehr Tulln waren um 19:12 Uhr wieder eingerückt.
Eingesetzt waren:
Freiw. Feuerwehr Michelhausen mit Rüstlöschfzg., Kommandofzg. und Versorgungsfzg.
Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt mit Drehleiter, Kommandantenfzg.  und 5 Mitgliedern
Rotes Kreuz Atzenbrugg-Heiligeneich mit Rettungstransportwagen und Krankentransportwagen
Rotes Kreuz Neulengbach mit Notarzteinsatzfahrzeug
Polizei mit einem Fahrzeug

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