Chronik: Epoche II (1901-1950)

1923

Löschwasserversorgung

Neuerlich wird im Protokollbuch die Wichtigkeit der Löschwasserversorgung erwähnt und ebenso die Notwendigkeit einer intensiven Schulung. Von der Stadtgemeinde erfolgte eine Regelung bezüglich der Bespannung. Die Fuhrwerksbesitzer wechseln monatlich hinsichtlich der Bespannungspflicht. Die jeweilige Verständigung erfolgt durch die Stadtpolizei.


1922

Jahresbericht 1922

Es ergaben sich 23 Ausrückungen der Rettungsabteilung. 100 Meter Subventionsschläuche wurden von der NÖ Landesregierung zugewiesen.


Errichtung eines Landesfeuerwehrbeirates

Auf Grund des § 3 des Gesetzes vom 19. April 1922 über die Errichtung eines Landesfeuerwehrbeirates (LGBl. Nr. 190) wurde Feuerwehrkommandant Muthsam zum Mitglied des NÖ Landesfeuerwehrbeirates ernannt.


Vortrag über die Löschtaktik

Feuerwehrhauptmann Geyer aus Wolfpassing hielt einen Vortrag über die Löschtaktik der Wiener Berufsfeuerwehr und berichtete über die Vorteile einer Überland-Feuerwehrzentrale in Tulln. Ebenso unterrichtete er über die Gefahren des elektrischen Stromes.


1921

Berichtsjahr 1921

Es wurde beabsichtigt, eine Benzinmotorspritze anzukaufen. Im Berichtsjahr sind 36 Kranken- bzw. Unfalltransporte durchgeführt worden.


Benzinmotorspritze

Ein nunmehr wieder durchgeführter Feuerwehrball brachte einen Reingewinn von K 15.500,--.


1920

Berichtsjahr 1920

1 Brandeinsatz ergab sich im Jahr 1920.


Gefallenen Kameraden

Es wurde auch der im Weltkrieg 1914-1918 gefallenen Kameraden gedacht. Es waren dies die Herren: Hofstetter, Perzi, Glaninger, Lendl und Herzog. Feuerwehrkommandant blieb der bewährte Kamerad Michael Muthsam, zu Hauptmännern (identisch mit Hauptmann-Stellvertreter) wurden gewählt: Rudolf Zimmerer und Rudolf Hummel. Angeregt wurde, den Stadtarzt Dr. Alexander Zörnleib für die Fortbildung der Rettungsmänner zu gewinnen. Nach Amreiter übernimmt Zuckrigl die Stelle des Zeugwartes. Depotwart wurde Schiefer. Es wurde beschlossen, die alten Telephonleitungen abzunehmen, mit Ausnahme der Leitung vom Gerätehaus zum Turm. Am 27. Dezember berichtete Feuerwehrkommandant Muthsam, daß er in seiner Eigenschaft als Bezirksobmann in den Landesfeuerwehrverband als Ausschußmitglied berufen wurde.


Hauptversammlung

In der Zeit vom 25. Juli 1914 bis 8. Februar 1920 fand keine Hauptversammlung statt. In dieser Zeitspanne ist die Wehr zu 13 Bränden ausgerückt. Kommandant Muthsam stellte in der Hauptversammlung vom 8. Februar 1920 fest, daß Löschwasservorsorgen besonders dringend seien, alle Brunnen wären auf ihre Ergiebigkeit zu prüfen und bei Eignung mit einem "W" zu bezeichnen. Die Wasserbezugsstellen sind auch auf Pläne einzuzeichnen.

Statt eines Feuerwehrballes wurde eine Haussammlung abgehalten. Während des Krieges leistete die Krankentransportkolonne überaus verdienstvolle Einsätze die allseits anerkannt wurden. Die Herren Zimmerer, Frank und Zuckrigl wurden ersucht, der Dampfspritze ihre besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Auch die verdienstvolle Tätigkeit der Rettungsabteilung für den zivilen Bereich wird besonders erwähnt. Es ergaben sich folgende Ausfahrten: 1914 - 23, 1915 - 23, 1916 - 34, 1917 - 24, 1918 - 12 , 1919 - 41. Die meisten Ausfahrten führte Rettungsmann Kautz durch, nämlich 120.


1919

Verdienstvolle Tätigkeit Medaillen

Die Rettungsmänner erhielten vom Roten Kreuz für ihre verdienstvolle Tätigkeit Medaillen.