Chronik: Epoche V (2001-2010)

2004

Budgetmittel

Vom Tullner Gemeinderat wurde in der Budgetsitzung im Dezember 2004 das vorgestellte Konzept für gut befunden und im Voranschlag des außerordentlichen Haushaltes für 2005 die Budgetmittel für die Umsetzung der ersten Projektstufe beschlossen.


Mindestausrüstung für die Gemeinde Tulln

Der Feuerwehrkommandant hat im Frühjahr 2004 eine Projektgruppe bestehend aus dem Feuerwehrkommando, dem Fahrmeister und den Atemschutzwarten konstituiert. Von dieser Gruppe wurde im Sommer 2004 dem Herrn Bürgermeister ein Führparkkonzept für die Stadtfeuerwehr Tulln übergeben. Die Grundlagen für das Konzept bildeten die Erfahrungen, technischen Entwicklungen, Einsatzerfordernisse und –taktiken der Stadtfeuerwehr Tulln unter Berücksichtigung der vom Land Niederösterreich verordneten Mindestausrüstung für die Gemeinde Tulln a.d. Donau. Das ausgearbeitete Konzept stellt die erforderlichen Großinvestitionen im Bereich des Fuhrparkes der Stadtfeuerwehr Tulln bis 2007 dar.


Mitgliederversammlung

Feuerwehrkommandant Hauptbrandinspektor Ing. Johann Schmid musste aufgrund gesetzlicher Bestimmungen mit seinem 65. Geburtstag die Funktion des Feuerwehrkommandanten zurücklegen.
Horst Turban, Lehrgruppenleiter der NÖ Landes-Feuerwehrschule und Mitglied der Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt seit 1980, wurde am 16. Jänner im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung zum neuen Kommandanten gewählt. Das restliche Kommando verblieb unverändert.


2003

Berichtsjahr 2003

Im Berichtsjahr 2003 wurden von der Stadtfeuerwehr

  • 363 Technische Einsätze,
  • 75 Brandeinsätze und
  • 85 Sicherungsdienste und Brandsicherheitswachen

geleistet.

Der Mannschaftsstand betrug zu Jahresende

  • 65 aktive Feuerwehrmitglieder,
  • 17 Reservisten und
  • 16 Mitglieder der Feuerwehrjugend.

Anpassung der IT an eine moderne Feuerwehr

Die Struktur im Feuerwehrhaus Tulln für die Informations-Technologie (IT) wurde den Anforderungen einer modernen Feuerwehr angepasst. In Teilen des Kommandogebäudes, vorwiegend in den Büroräumlichkeiten, wurden Datenleitungen im CAT 7 Standard verlegt.
Das Herzstück der Anlage bildet der Netzwerkschrank in der Nachrichtenzentrale. Darin sind die Telefonanlage, ein Patchfeld der strukturierten Verkabelung, ein EDV-Server und Aktivkomponenten des EDV-Netzwerkes untergebracht.

Es steht nun jeweils ein EDV-Arbeitsplatz in der Nachrichtendienstwerkstatt, im Chargenbüro/Besprechungszimmer sowie in der Verwaltung zur Verfügung. Ein Netzwerkfähiges Notebook wurde angeschafft und eingerichtet. Das Betriebssystem wurde auf Windows XP umgestellt.


125-jährigen Bestandsjubiläums

Anlässlich des 125-jährigen Bestandsjubiläums der Freiw. Feuerwehr Tulln-Stadt fand am 16.05.2003 im Tullner Stadtsaal der Bezirksfeuerwehrtag statt. Der Bezirksfeuerwehrkommandant, Oberbrandrat Josef Thallauer, konnte neben zahlreichen Abordnungen der Feuerwehren des Bezirkes Tulln auch viele Ehrengäste begrüßen.

Foto: Bürgermeister KR Willi Stift, Feuerwehrkurat Pfr. Anton Schwinner und Mitglieder der Stadtfeuerwehr Tulln


2002

Berichtsjahr 2002

Im Berichtsjahr 2002 wurden von der Stadtfeuerwehr

  • 367 Technische Einsätze,
  • 62 Brandeinsätze und
  • 86 Sicherungsdienste und Brandsicherheitswachen

geleistet.

Der Mannschaftsstand betrug zu Jahresende

  • 62 aktive Feuerwehrmitglieder,
  • 14 Reservisten und
  • 14 Mitglieder der Feuerwehrjugend. 

Weihnachtsfeier und neue Dienstbekleidung in blau

Zur Weihnachtsfeier der Stadtfeuerwehr Tulln, am 14.12.2002 wurde die neue Dienstbekleidung blau vorgestellt und eingeführt. Sie ersetzt die bisherige Dienstbekleidung grün bei Brandsicherheitswachen, Sicherungsdiensten, Dienstbesprechungen, Lehrgängen u.v.m.

Sie ist die neue Standardbekleidung des Feuerwehrmannes „im Dienst“.

Die neuen marineblauen Bekleidungsstücke sind: eine Hose, eine Strickweste und ein Poloshirt.
Die bisherige Dienstbekleidung grün wird als Arbeitsbekleidung ausgetragen. 


Anschaffung von Hitzeschutzhauben

Die persönliche Schutzausrüstung wurde durch die Anschaffung von Hitzeschutzhauben weiter verbessert. Diese bilden insbesondere bei der Brandbekämpfung im Innenangriff mit schwerem Atemschutz einen weiteren Beitrag zur Sicherheit der ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder.

16 Stk. Helmlampen wurden ebenfalls angekauft. Diese werden in den Feuerwehrfahrzeugen mitgeführt und bei Bedarf mit einfachen Handgriffen am Helm befestigt. Diese Lampen unterstützen die Atemschutzgeräteträger im Einsatz und vermindern die Unfallgefahr bei Einsätzen in den Abend- und Nachtstunden.


Jahrhunderthochwasserkatastrophe in Niederösterreich

Jahrhunderthochwasserkatastrophe in Niederösterreich
(07.08.2002-21.08.2002)

Die Stadtfeuerwehr Tulln übernahm im Rahmen des Katastrophen-Hilfsdienstes beim Hochwasser folgende Tätigkeiten:

  • Kommando- und Erkundungsfahrten für und mit dem Bezirksführungsstab
  • Versorgungs- und Transportfahrten
  • Notstromversorgung des Versorgungszuges in Grafenwörth
  • Lagerung und Ausgabe von Sandsäcken an die Feuerwehren
  • Aufbau von schweren Pumpensystemen mit dem Kranfahrzeug
  • Auspumparbeiten beim neuen Wasserwerk II und in Tulln in der Au
  • Im Stadtgebiet selbst waren durch die ergiebigen Niederschläge zahlreichen Tiefgaragen und Kellern Auspumparbeiten erforderlich
  • Rettung von zwei vom Hochwasser eingeschlossener Autofahrer nördlich des Wasserwerkes II.

Während des Hochwassereinsatzes hat der Bezirksführungsstab des Bezirkes Tulln seinen Sitz im Feuerwehrhaus. Die Nachrichtenzentrale der Feuerwehr Tulln ist für diese Zeit als Meldekopf und Bezirksalarmzentrale durchgehend besetzt.

Neben diesen Hochwassereinsätzen und –tätigkeiten musste der reguläre Einsatz- betrieb aufrechterhalten werden. Die Stadtfeuerwehr Tulln stellte ab 08.08.2002 eine Mannschafts-Bereitschaft auf, um die anfallenden Tätigkeiten und Einsätze rasch durchführen zu können. Die Mannschaft der Stadtfeuerwehr Tulln stand mit 215 Mann 1020 Stunden im Hochwassereinsatz.